Anna Kim, geboren 1977 in Daejon (Südkorea) als Tochter eines Künstlers und einer Germanistin. Übersiedelung im Alter von zwei Jahren in die Bundesrepublik. Aufgrund der Gastdozenturen ihres Vaters von 1978 bis 1983 Wohnort in Braunschweig und Gießen. 1984 Umzug nach Wien. Nach der Matura von 1995 bis 2000 Studium der Theaterwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien. Übernahme von Regieassistenzen und -hospitanzen an verschiedenen Wiener Bühnen. 2000 Magisterarbeit: „Der Roman als die Form der gereiften Männlichkeit? Eine Analyse der Theorie des Romans von Georg Lukács anhand von feministisch-ästhetischen Kategorien“. Seit 2001 Mitglied der Grazer AutorInnenversammlung (GAV). Kim lebt in Wien. Ihre ersten Prosatexte und Gedichte veröffentlichte sie ab 1999 in österreichischen Literatur- und Kulturzeitschriften. 2002 erschien ihre Erzählung „Bilderspuren“, die den Auftakt zu ihrem fast 100-seitigen Debüt „Die Bilderspur“ (2004) bildet. Parallel zu ihren literarischen Texten, die Wort und Bild verbinden, wie „Hunde ziehen vorbei/Stray dogs drifting“ (2005) mit Pastellzeichnungen von Anna Stangl und „das sinken ein bückflug“ (2005) mit Offsetlithografien von Ef Albinger, schreibt Kim Artikel u.a. zu gesellschaftlichen Phänomenen in Korea und Japan für die österreichischen Tageszeitungen „Der Standard“ und „Die Presse“. 2017 war sie Artist in Residence in der Villa Sträuli (Winterthur). 2022 wurde sie ...